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Wegen der Vielseitigkeit hier nur ein zufälliger Auszug:
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Selbstorganisation

Das Thema Selbstorganisation begleitet mich seit ca. 1987. Noch im Physikstudium tauchte die "Physik irreversibler Prozesse" nur sehr am Rande auf und in der Kosmologie begegnete sie mir gar nicht - im Gegenteil, wir versuchten, die die Rechnungen störenden nichtlinearen Terme wegzudiskutieren.
An der Uni Jena beschäftigte sich der Lehrstuhl "Philosophische Probleme der Naturwissenschaften" zwar damit, aber davon merkte ich nicht viel, es hinterließ keine Spuren.

Erst als ich mich mit gesellschaftlichen Problemen zu beschäftigen begann, wurde ich sensibel für neue Denkansätze.

Deshalb wurde die "Selbstorganisation" für längere Zeit "mein" Thema (u.a. meines Beitrages für den "Wettstreit junger Philosophen" zum Philosophenkongreß 1989).

Ich arbeitete längere Zeit daran, die philosophischen Begriffe nach Herbert Hörz (besonders der statistische Gesetzesbegriff) mit meinem Wissen über Selbstorganisation zu verbinden. Davon ausgehend erweiterte sich mein Horizont und ich bewegte mich aus dem Zentrum allgemeinwissenschaftlicher Selbstorganisationskonzepte wieder mehr in weltanschaulich-philosophischer Richtung (Entwicklungsphilosophie).

Bei der Arbeit an meinem ersten Buch suchte und fand ich Selbstorganisationsprozesse in allen Bereichen der Welt - allerdings mit jeweils unterschiedlichen konkreten Gesetzmäßigkeiten. Heuristisch war das Wissen über Selbstorganisation bei der Suche nach allgemeinen Evolutionsprinzipien aber unverzichtbar.
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